Historische Daten

Eschenstruth 2012

Zeittafel von Eschenstruth
Gerold Kunert
 
1126          Erste urkundliche Erwähnung
             Am  3. Juni 1126 übergibt Erzbischof  Adalbert von Mainz der Äbtissin Gisela von Kaufungen die                             Neubruchzehnte in den  Orten Heiligenrode, Umbach und Eschenstruth.        
 
1189        Ersterwähnung von Rosbach (Wüst)
                 Ritter Megenwart von Wolfsanger verkauft den Zehnten aus dem oberen Teil des Dorfes Rosbach
                  an das Kloster Hardehausen.
 
1199        Verkauften Ritter Helmwig von Röhrenfurt und seine Brüder ihren Besitz Rosbach mit allen seinen
                  Liegenschaften an das gleiche Kloster für 12 Pfund.
               
12. Jh. ?   Bau der Kirche.
 
1216         Der 1189 verkaufte Teil von Rosbach ist zu einem Dorf „Lubesrode“ geworden.
 
1291         Kaufungen erhält die Orte Lubesrode und Rosbach mit seinen Liegenschaften und
                 4 Hufen zu Belichen zurück.
 
1353         Am 3. Sept. befreit Landgraf  Heinrich II. , der  Eiserne, von Hessen, die Äbtissin Jutta
                  von Kaufungen von der Schafsteuer,  wobei auch Eschenstruth genannt wird.
 
1398         Erste Nennung eines Pfarrers in Eschenstruth. ( Sifrid Oremus )
 
1433         Erste Nennung eines Bürgers aus Eschenstruth. ( Heinze Scheffir )
 
1516         Symon Scheffer aus Eschenstruth, veranlaßt nach einem Totschlag, einen
                  langwierigen Kompetenzstreit, zwischen dem Stift   Kaufungen und dem Landgrafen von Hessen.
 
1527         Mit der Säkularisation des Kloster Kaufungen erübrigten sich diese    Streitfragen.         
 
1560         Eschenstruth mußte 100 Reichstaler Strafe, wegen Erteilung des Wohnrechts an eine
                  verdächtige Person, zahlen.
                
                
1581         28. 6. Ein Waldschmied aus Eschenstruth, schmolz das erst Luppen-Eisen in der neuen
                  Eisenhütte  zu Vaake an der Weser.
                 
1585         Landgraf Wilhelm IV., läßt für Eschenstruth 45 Haushaltungen ermitteln.
                  Mit der Reformation, wurde die Pfarrstelle Eschenstruth aufgelöst und kam nach Helsa. 
 
1638         6 Heller Wachsgeld werden von der Gemeinde für das Opferhaus (Schule) bezahlt.
 
1640         Nach einem „ Verzeichnis der mannschaft „  hat Eschenstruth 53 Haushaltungen.
 
1645         Erste Nennung eines Greben ( Bürgermeister Claus Dölle )
 
1645         Anschaffung von mindestens 2 Glocken.
 
27.Juli
1650         Ein Sturm verursacht unter anderen schwere Schäden am Kirchturm.
 
1651         Der Kirchturm wurde für 300 Taler instandgesetzt.
 
1653         Beschwerde der Eisenschmiede zu Eschenstruth über die Beamten zu Hess.- Lichtenau.
 
1687         Bau des Schulhauses. ( Mittelgasse 9 + 11 ) Bis 1892 genutzt.
 
1711 –     
1714         Anschaffung der heutigen Orgel (Baumeister Dauphin aus Mühlhausen)
 
Um
1720         Erneuerung der eingefallenen Kirchhofmauer.
 
1756 –
1763         Siebenjähriger Krieg
 
1758         Gefechte bei Bettenhausen und am Sandershäuser Berg                
 
1776         Drei Einwohner aus Eschenstruth kämpfen als Soldaten in Amerika
 
1807 –
1813         Kassel ist Hauptstadt des Königreichs Westfalen ( Jéróme, Napoleons jüngster Bruder regiert )
 
19.JH.      Hochkonjunktur der Hausweberei in Eschenstruth. Siegmund Aschrott errichtet
                 einen Leinengroßhandel. Im Kirchenbuch
                 lesen wir erstmals von einem Vogelhändler (Blutfinken – Aufzucht und Verkauf ).
                 Die Wasserversorgung wird über Leitungen und Brunnen gesichert.
 
1824 –
1832         Die Leipziger Straße wird von Helsa über Eschenstruth, Fürstenhagen nach
                 Hessisch – Lichtenau geführt. ( Davor führte  sie durch das Hergesbachtal und dem Steinbachtal
                 nach Lichtenau ).
 
01.12.
1879         Eröffnung der Bahnstrecke Cassel – Eschwege über Waldkappel
 
1891         Eine Fernsprechverbindung mit Hessisch – Lichtenau wird aufgenommen
 
1893         Der neue Schulbau auf dem Gelände des Gemeindebrauhauses wird bezogen
 
1903         Errichtung einer Mechanischen Weberei
 
1914/18    Der erste Weltkrieg
 
1921/22    Eschenstruth bekommt ein elektrisches Ortsnetz
 
1927         Durchführung der 800 Jahr – Feier
 
1939/45    Der zweite Weltkrieg
 
1949         Das Lager Waldhof wird Neubürger – Siedlung
 
1951         Waldhof gehört nun vollständig zu Eschenstruth
 
1954         Der Sportplatz in der „Koppe“ wird Eingeweiht
 
1958         Eschenstruth baut Kanal und Kläranlage
 
1964         Einweihung der Mittelpunktschule ( 8. Januar 1964 )
 
1972         Durch die Gebietsreform verliert Eschenstruth seine Selbständigkeit. Die Gemeinden
                 Helsa /   Wickenrode, St. Ottilien und  Eschenstruth werden zur Großgemeinde
                 Helsa    zusammengeführt
 
1976         850 – Jahr Feier Eschenstruth
 
1977         Beginn Umbau und Verlegung der B7
 
26./28.07
1982         1. Eschenstruther Heimatfest
 
1984         Einstellung Personenzugverkehr
 
10.08
1987         Am Gänsetriesch wird ein neuer Wasserhochbehälter eingeweiht.
 
18.08
1990         Einweihung Europaplatz
 
1991
1992         Ausbau der Ortsdurchgangsstraße und Erneuerung von Kanal und   Wasserleitung   
 
2001         875 – Jahr Feier Eschenstruth
 
28.01
2006         Start der Lossetal- Straßenbahn bis Hessisch Lichtenau
 
2009         Umfangreiche Kirchenrenovierung
 
25.05.
2010         Spatenstich A44 / AK12 in der Waldhofkurve
 
April / Mai
1213         Hirschhagen - Tunnel wird im Steinbachtal und in der Waldhofkurve angestochen.

 

© Bernd Kondermann